Mittwoch, 25. Januar 2017

Der Kanton Bern will haushälterischer mit dem Boden umgehen


Chlyforst

Brief an den Stadtrat, Riedbach, 20. Jan. 17

Sehr geehrte Damen und Herren,

Am nächsten Donnerstag, 26. Jan. ist die dringliche Interpellation von Alexander Feuz SVP über den Standort Chlyforst der BLS-Werkstätte traktandiert.

Der von der Begleitgruppe vorgeschlagene Standort Chlyforst ist sehr umstritten. Die Begleitgruppe verfügte nicht über den nötigen fachlichen Hintergrund, um über bahntechnische oder raumplanerische Punkte zu befinden. So wurde auf unverständliche Art die Variante im äussersten Westen der Stadt Bern gewählt, wo am wenigsten Widerstand zu erwarten ist. Viele Organisationen und Umweltschutzverbände sind äusserst besorgt um die bevorstehende Zerstörung einer intakten Landschaft, die das geschützte Gäbelbachtal darstellt.

Wir möchten Sie höflich bitten, die parteipolitischen Vorwände beiseite zu legen. Keine Stadträtin und kein Stadtrat (mit wenigen Ausnahmen) ist sich bewusst , dass mit diesem Projekt das letzte noch intakte, grossräumige Naherholungsgebiet der Stadt Bern verloren gehen wird. Die reiche Pflanzen- und Tierwelt, die sich während Jahrhunderten in dieser malerischen Landschaft mit dem Gäbelbachtal und den angrenzenden Wäldern Forst und Spilwald entwickelt hat, wird mit diesem Standort wesentlich geschwächt oder sogar verschwinden. Die geplante Autostrasse für den Zubringerdienst durch den Spilwald wird die Zerstörung der Landschaft noch zusätzlich verschlimmern. Die massiven Lärm-und Lichtimmissionen sind für die Anwohner/innen  und die nahen Dorfbewohner von Riedbach nicht zumutbar.

Am 19. Dez. wurde auf DRS 1 im Regionaljournal Bern-Freiburg-Wallis folgende Mitteilung veröffentlicht, wir zitieren:

Der Kanton Bern will haushälterischer mit dem Boden umgehen. Eine Massnahme ist, dass man bestehende Gewerbe- und Industriezonen mehr berücksichtigen will. Bevor der Kanton neue kantonale oder regionale Arbeitszonen definiert, will er überprüfen, ob man sie nicht in den Gewerbe- und Industriezonen integrieren kann, die es schon gibt”.


Auch die BLS, die öffentliche Interessen wahrnimmt, muss sich an bestehende Vorgaben halten. Andere Standorte müssen sorgfältiger überprüft werden.



Die Hoffnung des Berner Gemeinderates, durch die entstehenden Arbeitsplätze mehr Steuereinnahmen zu generieren, wird fehlschlagen. Die entstehenden Arbeitsplätze befinden sich hauptächlich im unteren Lohnsegment. Viele Arbeitnehmer/innen werden von auswärts kommen und die Steuern in anderen Gemeinden bezahlen.

Liebe Stadträtinnen und Stadträte, bitte tretet auf eine Diskussion ein und gebt damit Eurem schönsten Naherholungsgebiet eine Überlebenschance!



Mit freundlichen Grüssen 

 

Margrit Thomet, Riedbach und die direkten Anwohner/innen Chlyforst:  Matthias Thomet, Manuela Rychen, Paul Moser, Steffi Stadelmann, Jürg Stadelmann, Benjamin Schlesinger, Hans Thomet, Ursula Thomet, Claudia Matter, Pavo Banovic


Chlyforst

Sonntag, 1. Januar 2017

Freuen wir uns auf 2017

Gut schaut ihr rein:
Lasst euch von 

www.oberbottigen.ch

ein gutes 2017 wünschen mit guter Gesundheit, viel Freude und Erfolg!

Bern West