Hauptversammlung Leist Oberbottigen vom Dienstag, 3. April 2012
Emotionsgeladener hätte der zweite Teil der Hauptversammlung des Leist Oberbottigen nicht sein können. Herr Stadtpräsident Alexander Tschäppät informierte die Bewohner von Riedbach und Oberbottigen über die geplante sog. „Zone für Wohnexperimente“ bei der Zivilschutzanlage Riedbach. Der Saal des Restaurants Bahnhof Riedbach war mit gut 150 Personen proppenvoll. Anwesend war auch eine stattliche Gruppe von Stadtnomaden.
Kritische Fragen von Seiten der Bevölkerung ebenso wie der Stadtnomaden gab es sehr viele und einige nutzten die Gelegenheit für eine anständige „Chropfläärete“ gegenüber dem Stadtpräsidenten. Kritisiert wurde vor allem, dass die Stadtbehörden an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei planen. Zudem wurde festgestellt, dass sich die Herzen der Bevölkerung für alternative Wohnformen aufgrund der kleinlichen und oft als schikanös empfundenen Bauvorschriften nicht unbedingt öffnen.
Als sich die Diskussion dahin entwickelte, dass sich weder die betroffene Bevölkerung noch die Stadtnomaden - aus welchen Gründen auch immer - für diese „Zone für Wohnexperimente“ erwärmen konnten, stellte ein engagierter Herr den Stadtnomaden die Frage, ob sie überhaupt nach Riedbach ziehen wollen – ja oder nein! Nach kurzer Stille und erneutem Nachfragen antwortete ein Stadtnomade mit „nein“.
Fazit dieser Veranstaltung: sowohl die Stadtnomaden wie auch die Riedbacher und Bottiger Bevölkerung als Direktbetroffene sind mit der Umsiedlung der alternativen Wohngruppen an einen gemeinsamen Standort in Riedbach nicht einverstanden. (4.4.2012 Leist Oberbottigen)
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